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ORGELKONZERTE SILBERMANN-ORGEL CROSTAU 2025

Konzert zu Pfingsten

Konzert zu Pfingsten
08. Juni, 16 Uhr

 

Geistliche Arien und Orgelmusik

Tobias Berndt - Bass
Leopold Nicolaus - Violine
Hans Christian Martin - Orgel
 
Programm
Dieterich Buxtehude: Präludium fis-Moll für Orgel
Heinrich Schütz: Ich liege und schlafe
Gustav Merkel: Choralbearbeitung für Orgel
Johann Sebastian Bach: ‚Wo ist mein Schäflein, das ich liebe?‘
Camille Saint-Saens: Präludium und Fuge d-Moll für Orgel
Johann Sebastian Bach: Rezitativ ‚Ich habe genug‘ und Arie ‚Schlummert ein, ihr matten Augen‘
Gustav Merkel: Choralbearbeitung für Orgel
Bach: ‚Am Abend, da es kühle war‘ und Arie ‚Mache dich, mein Herze rein‘
Franz Liszt: Präludium und Fuge über B-A-C-H für Orgel
 
Eintritt frei, es wird um eine Spende am Ausgang gebeten

 

Tobias Berndt
Der gebürtige Berliner Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und bei Rudolf Piernay in Mannheim.
Er lernte außerdem bei Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff. Mehrfach mit Stipendien und Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, gewann er u.a. den hochdotierten Wettbewerb Das Lied in Berlin und ging weiterhin als 1. Preisträger beim Brahms-Wettbewerb in Pörtschach sowie beim Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth hervor.
Als etablierter Konzertsänger arbeitete er in jüngster Zeit mit Dirigenten wie Hans Christoph Rademann, Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Andrea Marcon, Frieder Bernius und Teodor Currentzis und sang Konzerte in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, im Herkulessaal München und der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau. Weiterhin war Tobias Berndt zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Prager Frühling, dem Festival de la Chaise-Dieu, dem Leipziger Bachfest, dem Oregon Bachfestival, den Händel-Festspielen Halle und Göttingen, dem Rheingau Musik Festival und dem Beijing International Music Festival. Tourneen führten ihn in die USA, nach Südafrika, Südamerika, Russland, China und Japan.
2014 gastierte er u.a. mit dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe beim Edinburgh International Festival, unter der Leitung von Helmuth Rilling mit der Matthäuspassion in Moskau, mit Frieder Bernius und dem Stuttgarter Kammerchor bei den Schwetzinger SWR Festspielen und unter Theodor Currentzis mit Prucells Dido & Aeneas in Paris, Lissabon, Berlin und Athen.
Neben zahlreichen Opernengagements – u.a. als Wolfram in Wagners Tannhäuser am Teatr Wielki in Posen/Polen und als Argante in Händels Oper Rinaldo am Nationaltheater Prag – war er beim Wagner-Zyklus in den Meistersingern unter Marek Janowski verpflichtet. Zuletzt sang er bei einem Gastspiel in Russland die Partie des Don Alfonso in Mozarts Oper Cosi fan tutte und war außerdem an der Seite von Simone Kermes als Aeneas in Purcells Oper Dido & Aeneas zu erleben.
Tobias Berndt ist nach diversen Wettbewerbserfolgen ebenso ein gefragter Liedinterpret. So gab er Liederabende bei den Festspielen in Bergen/Norwegen, im Festspielhaus Baden-Baden, im Wiener Musikverein und beim Lucerne Festival. Nach zahlreichen Auftritten in Europa, Japan, Südafrika und Russland war er 2013 gemeinsam mit Thomas Quasthoff als Rezitator in der schönen Magelone von Johannes Brahms beim Heidelberger Frühling zu hören.
2014 arbeitete er mit Pianisten wie Alexander Fleischer, Daniel Heide und Eric Schneider zusammen und war u.a. in Schuberts „Die schöne Müllerin“, der „Winterreise“ und dem „Schwanengesang“, mit Schumanns „Dichterliebe“ und dem „Eichendorff-Liederkreis“, sowie mit Brahms „Die schöne Magelone“ in Liederabenden bei verschiedenen Festivals erleben.
Eine umfangreiche Discografie dokumentiert seine vielseitige künstlerische Tätigkeit.

Leopold Nicolaus wurde 1994 in Berlin geboren. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im Alter von acht Jahren. Die Schulzeit verbrachte er unter anderem auf dem Musikgymnasiums Schloss Belvedere, Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Von 2010 bis 2012 erhielt er Privatunterricht bei Dragan Radosavievic, der Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin inne hat. 2012 wechselte er zur Barockgeige und erhielt Privatunterricht bei Midori Seiler. Seit 2013 studiert Leopold Nicolaus Barockgeige an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und hatte unter anderem, neben Midori Seiler, Unterricht bei Nadja Zwiener und Stefan Mai. Wertvolle Erfahrungen sammelte er auch in seiner Zeit am Mozarteum Salzburg. Dort kam er in Kontakt mit Lehrern wie Marcello Gatti, Alfredo Bernardini und Vittorio Ghielmi. Außerdem nahm er an Meisterkursen von Midori Seiler, Stanley Ritchi, Alessandro Ciccolini, Jaap Ter Linden sowie Jordi Savall teil.
Im August 2014 gewann Leopold Nicolaus mit dem von ihm mitgegründeten Ensemble „Tempora Felicia“ beim „Biagio Marini Wettbewerb“ den 2. Preis und den Publikumspreis sowie im „H.I.F. Biber Wettbewerb 2015” den „WDR-Sonderpreis” in der Kategorie Solist.

Als Kammermusiker ist er aktiv im Ensemble „Urstrom“ und dem Ensemble „Foscari“, mit dem er 2019 eine CD aufnahm („Rembrandt!“, erschienen beim Label „Querstand“). Mit der Salzburger Konzertgesellschaft trat er als Kammermusiker, aber auch als Konzertmeister und Solist auf. Leopold Nicolaus ist Akademist der „Händel-Solisten“ bei den Karlsruher Händel-Festspielen und festes Mitglied im „BachCollectiv“ der Köthener Bachfesttage.


Hans Christian Martin wurde 1986 in Zwickau geboren. Am Robert-Schumann-Konservatorium in seiner Heimatstadt erhielt er seine erste musikalische Ausbildung. Von 2006 bis 2014 studierte er an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar Kirchenmusik. Zu seinen Professoren zählen Prof. Michael Kapsner, Prof. Silvius von Kessel, Prof. Christfried Brödel und Prof. Martin Strohhäcker. Weitere künstlerische Anregungen erhielt er bei Meisterkursen u.a. von Prof. Olivier Latry (Paris). 2010 bis 2017 war er Kantor der Weimarer Jakobskirche und Titularorganist an der Schlosskirche Ettersburg bei Weimar sowie 2013 bis 2020 Lehrbauftragter an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Bis 2019 hatte er außerdem das Amt des Wenzelsorganisten an der von Johann Sebastian Bach mitkonzipierten Hildebrandt-Orgel (1746) der Stadtkirche Naumburg inne. 2014 gründete er mit Barockgeiger Leopold Nicolaus das Orchester „Weimar Baroque“.
Seit 2020 ist er Organist an der Silbermann-Ogel Crostau.
 
Besonders prägend war die Begegnung und Zusammenarbeit mit Helmuth Rilling. Mit ihm unternahm er seit 2015 Konzertreisen in Deutschland und nach St. Petersburg und Moskau.
Hans Christian Martin musiziert als Continuospieler und Dirigent unter anderem mit dem Dresdner Kreuzchor, dem Dresdner Barockorchester, amacord, der Cappella Sagittariana und der Gaechinger Cantorey. Konzertreisen führten ihn in die Elbphilharmonie Hamburg, ins Gewandhaus und die Thomaskirche Leipzig, die Liederhalle Stuttgart, das Festspielhaus Baden-Baden, die Tchaikovsky Concert Hall Moskau und das Mariinsky II St. Petersburg. Verbunden ist er besonders den Thüringer Bachwochen, darüber hinaus ist Gast beim Bachfest Leipzig oder beim Festival Oude Muziek Utrecht gewesen.
 
Die Verbindung mit anderen Kunstgattungen ist Hans Christian Martin ein großes Anliegen. Er arbeitete für verschiedene Konzertformate unter anderem mit den Schauspielern Rufus Beck und Thomas Thieme.

 

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